Medien-Hinweise

Filme auf You Tube (Auswahl):
-Familienrichter Jürgen Rudolph, „Vater“ der Cochemer Praxis, über kindgerechte Sorgerechtsverfahren
-Die Richter und ihre Denker – Strukturen in der Justiz und im Gutachterwesen II 2. Teil
-Spielfilm: Der Mann im Baum
-Der entsorgte Vater
-Entsorgte Vaeter
-Brisantes Recht – entsorgte Väter
-Parental Alienation Syndrom – Eltern Kind Entfremdung – maternaler Missbrauch – vaterlos (Vater-Kind-Beziehung)
-Kampf um Kind ZDF Zoom
-Ein Vater kämpft um seine Kinder
-Das Kind kriegst du nicht
-wenn die Scheidung Väter ruiniert
-GWG Gutachter Fabrik vs Vaeter
-Fragwürdige Gutachten
-ARD Fakt Beitrag Gutachten und Familiengerichte

ML mona lisa | WDR, Sendung vom 17.05.2014

Kinderbetreuung im Wechselmodell

Interview mit Prof. Hildegund Sünderhauf

 – 18.05.2014 – 

Immer mehr Väter möchten einen größeren Anteil am Leben ihrer Kinder nehmen, auch nach Trennung oder Scheidung, nicht nur zahlen, sondern auch Verantwortung für ihr Kind übernehmen. Das „Wechselmodell“, wenn ein Kind etwa eine Woche beim Vater und eine Woche bei der Mutter lebt, kann gut funktionieren, so die Familienrechtsexpertin Hildegund Sünderhauf. ML mona lisa hat mit ihr darüber gesprochen

Wechselmodell
Hildegund Sünderhauf
Psychologie – Recht – Praxis
Abwechselnde Kinderbetreuung durch Eltern nach Trennung und Scheidung
Verlag: Springer VS, 2013

Starke Väter, starke Kinder, 2011
Germanistin, Journalistin und Buchautorin Andrea Micus
sowie
Ratgeber für Väter, die von ihren Kindern getrennt leben:
Väter ohne Kinder, Was für Männer nach einer Trennung auf dem Spiel steht,
Andrea Micus, 2015

Scheiden tut weh
Matthias Franz/André Karger (Hg.)
Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2013. 286 S., ca. 400 Seiten

Väter im Abseits
Zum Kontaktabbruch der Vater-Kind-Beziehung nach Scheidung und Trennung
Miriam Irene Tazi-Preve et al.
Deutscher Universitätsverlag 2012

Liebe Mama, böser Papa
Gabriele Ten Hövel
Eltern-Kind-Entfremdung nach Trennung und Scheidung: Das PAS-Syndrom
Verlag Kösel 2003

Die Gleichberechtigungsfalle
Monika Ebeling
berichtet als Gleichstellungsbeauftragte, die sich in Goslar für Männer eingesetzt hat.
Verlag Herder 2012

Scheidungsväter
Gerhard Amendt; Ikaru 2004
In unserer Studie wollten wir die Gefühle in Erfahrung bringen, die für betroffene Männer mit der Scheidung, der Besuchsregelung und den Unterhaltszahlungen verbunden waren – Dimensionen scheidungsväterlicher Erfahrung, die in Gesellschaft und Politik bislang auf Desinteresse gestoßen sind.

 

Jedes zweite Wochenende
Axel Beck; Books on Demand GmbH, 2. Auflage 2007
Ehe Trennung Neubeginn…
Jedes zweite Wochenende” schildert die Erfahrungen und Gedanken eines Vaters, der sich inmitten der Liebe zu seinen Kindern, der Suche nach innerer Freiheit und Selbstverwirklichung, sowie einer gescheiterten Ehe befindet. Auf humorvolle wie auch nachdenkliche Weise beschreibt der Autor den nicht einfachen Spagat zwischen dem Wunsch, seinen Kindern auch außerhalb des bekannten Familienmodells weiterhin ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit geben zu können, sowie den eigenen Weg im Leben nicht aus den Augen zu verlieren. Ein emotionales Buch, das jenen Mut machen soll, die sich in einer ähnlichen Situation zwischen Ehepartner, Kindern und dem Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt befinden. Aber auch in glücklichen Beziehungen ist dieses Buch in der Lage, als Anregung zum Nachdenken zu dienen, um die Zeichen einer beginnenden Entfremdung rechtzeitig zu erkennen.

Entschieden – Geschieden
Was Trennung und Scheidung für Väter bedeutet
Lu Decurtins, Meyer Peter C.; Rüegger 2000
In den Medien wird immer mehr vom «Scheidungsopfer Mann» gesprochen. Tatsächlich droht dem Mann nebst dem Abschied von der Partnerin gleich der Verlust des ganzen sozialen Umfelds. Die Familie läuft Gefahr, für immer auseinander zu brechen. Ein Neuanfang ist oft aus finanziellen Gründen nicht möglich. Für den Mann ist die Scheidung vielfach eine psychische Belastung, die kaum auf die Seite geschoben werden kann und schwer zu verarbeiten ist. Wie geht der Mann um mit den Gefühlen der Ohnmacht, Wut und Verzweiflung? Sind bei Männern gesundheitliche und psychische Auswirkungen der Scheidung feststellbar? Wie schnell heilen die Wunden? Was macht eine «gelungene» Scheidung aus? Welche Faktoren erschweren die Verarbeitung der Scheidung? Inwieweit wirkt sich die Besuchsregelung aus auf die Verarbeitung der Scheidung? Erleichtert es die Scheidungsverarbeitung, wenn er die Scheidung selbst initiiert hat? Welche finanziellen Auswirkungen hat der Mann zu erwarten? Verarbeiten Männer die Scheidung anders? Hat sie andere Folgen als bei Frauen?

Kinder wollen keine Scheidung
Helge-Ulrike Hyams; Klett Cotta 2002
Dies ist ein provozierendes Buch gegen Scheidung. Nicht aufgrund einer konservativen Grundhaltung, sondern wegen der konkret sichtbaren und der unsichtbaren Folgen für die Kinder aus geschiedenen Ehen. Die Autorin will nicht moralisieren, wohl aber aufrütteln. Sie wendet sich nicht generell gegen Scheidung, sondern gegen die vorschnelle, manchmal sogar aus banalen Gründen erfolgende Trennung von Eltern. Im destruktiven Klima einer Scheidung können die möglichen Konsequenzen meist gar nicht erwogen werden – die Stimmen der Kinder werden ohnehin meistens überhört. Das Buch behandelt ausführlich das Thema des Verlusts eines Elternteils und dessen Folgen für Jungen und Mädchen. Diese Trennung, in den meisten Fällen vom Vater, ist das größte Problem. Der Schmerz über den Vaterverlust und die Sehnsucht nach ihm – wie auch umgekehrt die Sehnsucht des Vaters nach den Kindern – ist mitunter so übermächtig, dass die Kinder ihn nur durch Verleugnung oder Verdrängung ertragen können.

Vaterschaft aus der Sicht von Vätern
Matzner Michael; VsVerlag 2004
In dieser qualitativ angelegten Studie geht es um das Verstehen und Erklären des Handelns von Familienvätern. Es werden die Einflussfaktoren erforscht, die es Männern ermöglichen oder erschweren, aktive Väter zu sein. Dazu wurden die subjektiven Vorstellungen von 24 Männern über das Vatersein sowie ihr tatsächliches Handeln als Vater erhoben. In Anlehnung an ein heuristisches Modell wurden als Hauptdeterminanten subjektiver Vaterschaftskonzepte und des Handelns als Vater die Persönlichkeit des Mannes und die Sozialisation zum Vater, die soziale Lage und das Milieu, die Partnerin und Mutter der Kinder, die Kinder, die Berufstätigkeit, soziale Ressourcen sowie soziokulturelle Einflüsse identifiziert und in ein theoretisches Modell integriert, welches einen Beitrag zur Entwicklung einer Sozialisationstheorie der Vaterschaft leisten soll. Es konnten vier verschiedene Typen subjektiver Vaterschaftskonzepte voneinander unterschieden werden, die im Zuge von Fallanalysen beschrieben und erklärt werden. Die Studie versteht sich als Beitrag zur Väterforschung, zur Familienerziehungsforschung und zur Geschlechterforschung.

Väter
Jean LeCamus; Beltz 2001
Väter erziehen anders! Dieses Buch bricht mit der traditionellen Vorstellung, dass für die ersten Monate und Lebensjahre des Kleinkindes allein die Mutter zuständig ist, und betont die Notwendigkeit einer intensiven Beziehung zwischen Vätern und ihren Kindern von Anfang an.
Es gibt viele Gründe, sich heute intensiver mit der Rolle zu beschäftigen, die die Väter bei der Erziehung ihrer Kinder spielen: die Auflösung traditioneller Rollen-muster, verbunden mit der zunehmenden Berufstätigkeit von Müttern, die Plura-lisierung von Lebensformen und ein neues Selbstverständnis von Männern. Dem steht paradoxerweise entgegen, dass Psychologie, Psychoanalyse und Bindungsforschung über ein halbes Jahrhundert wie selbstverständlich davon ausgingen, dass Väter bei der Entwicklung eines Kindes nur eine marginale Rol-le spielen – ein Vorurteil, mit dem der Autor dieses Buches auch aufgrund eigener wissenschaftlicher Untersuchungen gründlich aufräumt und darüber hinaus Vätern (und Müttern!) viele nützliche Tipps gibt.

Allein erziehende Väter
Sabine Stiehler; Juventa 2000
Immer mehr Männer wollen ihre Vaterschaft trotz Trennung oder Scheidung von ihrer Partnerin aktiv fortsetzen. Ihnen werden weibliche Attribute zugeschrieben, aber die wenigen qualitativen Befunde legen nahe, daß diese Väter ihr Leben auch nach der Trennung traditionell männlich führen. Der vorliegende Überblick zur alltäglichen Wirklichkeit alleinerziehender Väter fragt, welche Sozialisationserfahrungen Männer bewegen, alleinerziehender Vater zu werden und ob diese Form der Vaterschaft ein Indikator für die Modernisierung der Geschlechterrollen ist. Er behandelt die Übernahme alleinerziehender Vaterschaft als emotionalen Bewältigungsversuch eines kritischen Lebensereignisses. Die Alltagsbeschreibungen zeigen, dass jenseits einer Klassifikation in traditionale vs. moderne Elemente der Lebensführung die alleinerziehenden Väter – im Unterschied zu alleinerziehenden Müttern – aus der geschlechtsspezifischen Rolle ”herausfallen” und übergreifende lebenspraktische wie emotionale Integrationsleistungen zu vollbringen haben.

Das Verschwinden der Väter
Luigi Zoja; Düsseldorf-Zürich 2002
Warum wachsen heute so viele Kinder ohne Vater auf und was bedeutet das sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft? Ein faszinierendes Buch zur Rolle der Väter, das die komplexen psychologischen Hintergründe für deren heutige Identitätskrise äußerst kompetent darstellt.

Praktische Anleitung für Wochenendväter
Gerald Drews; Vgs Verlagges. 2001
Trotz Trennung Vater bleiben. Der Autor gibt nicht nur wertvolle Tipps zum Umgang mit den “lieben Kleinen”, sondern gibt darüber hinaus stichhaltige Informationen zu rechtlichen Fragen sowie zur Psychologie von Kind und Eltern. Das Buch ist in leicht verständlicher Sprache geschrieben und für die sorgeberechtigte Seite (meist die Mutter) ebenso lesenswert wie für den Wochenendvater selbst.

Engagierte Vaterschaft. Die sanfte Revolution in der Familie
Wassilios E. Fthenakis; VS Verlag 1999
Der Autor schildert in diesem Buch, wie Väter ihre Rolle heute in verschiedenen Lebensphasen und Familienformen (z.B. als alleinerziehende Väter, in Stieffamilien oder nach Scheidungen) wahrnehmen und zeigt Wege auf, wie Männer mehr Väterverantwortung in unserer berufs- und leistungsorientierten Welt übernehmen können. Dabei stehen folgende Themen im Mittelpunkt: – Das Vaterbild im Spiegel der Epochen – Der Übergang zur Vaterschaft – Die Alltagsbetreuung des Kindes: Von wem wird sie tatsächlich geleistet und wie wirkt sich das väterliche Engagement auf die Entwicklung des Kindes aus? – Rollenverteilung: Eheliche Konflikte und wie sie gelöst werden können – Der Vater und sein Kind in unterschiedlichen Altersstufen – Vaterschaft in verschiedenen Phasen der individuellen Entwicklung – Wie lassen sich aktive Vaterschaft und berufliches Engagement besser miteinander vereinbaren?

Kinder brauchen Väter. Söhne und Töchter über ihre Väter
Markus Hofer; Topos plus 2001
In diesem Buch kommen Söhne und Töchter im Alter zwischen 9 und 19 zum Thema Vater zu Wort.

Das Kind, das seinen Vater mit einem Samstag verwechselte
Schadensbegrenzung nach der Scheidung
Cheryl Benard, Edit Schlaffer, 1996, Heyne-Verlag