Ich habe ihn zu seinem Vater geschickt

Wir möchten das folgende Schreiben einer Mutter mit ihrer freundlichen Erlaubnis hier veröffentlichen. Ihre Geschichte zeigt, wie existenziell wichtig beide Eltern für Kinder sein können.

Sie schreibt:

„Ich möchte kurz von meinem zweiten von 4 Söhnen berichten, der jetzt 22 Jahre alt ist und unter Typ 1 Diabetes leidet.

Er war 14 als wir Eltern uns trennten und ich war eine Übermutter, die alles richtig machen wollte. Aufgrund seiner Diabetes stand ich 24 Stunden unter Hochspannung und kontrollierte ihn aus Angst um sein Leben. 4mal lag er im Zuckerkoma auf Leben und Tod auf der Intensivstation, er musste wegen suizidalem Verhalten in die Psychiatrie, er nahm Drogen, besoff sich regelmäßig, belog, beklaute und beschimpfte mich.

Mit 18 habe ich ihn zu seinem Vater geschickt, weil wir alle zugrunde gegangen wären. Die Ärzte sagten, er wird keine 20 wenn er so weiter macht. Jetzt ist er 22 und lebt. Er hat gelernt Eigenverantwortung zu übernehmen, hat Fachabitur gemacht, in einem Luxushotel eine Kochlehre begonnen und vor 3 Wochen seine Prüfung bestanden. Auch seine Diabetes hat er in den Griff bekommen. Ich bin stolz auf mein Kind.

Bitte lasst Eure Kinder los. Sie lieben Vater und Mutter und haben ein Recht, nicht als Spielball missbraucht zu werden.“