Wissenswertes

Genderstudie aus Wien 2014
Die Teilhabe von Frauen und Männern am Geschlechterdiskurs und an der Neugestaltung der Geschlechterrollen. Entstehung und Einfluss von Feminismus und Maskulismus.
Von Johannes Meiners, Christine Bauer-Jelinek

Kurzfassung Studie Feminismus und Maskulismus
Langfassung Studie Feminismus und Maskulismus 

 

Artikel im „Spiegel“ Nr. 2 vom 5.1.2015, Seite 30 f. „Fragwürdige Instrumente“ zu Gutachten bei Gericht in Familiensachen

„13. Offenes Forum Familie“ www.bff-nbg.de 
Bitte weiterklicken zu den Vorträgen im Offenen Forum Familie „Die Väter-Diskussion“, Februar 2014. U.a. von Frau Prof. Sünderhauf-Kravets über das Wechselmodell, oder zum Vortrag von Klaus John, Väter-Diskriminierung im Forum 6.

Väter-Diskriminierung
Wechselmodell
Väter Großväter Vorbilder
Vom Alleinverdiener zum Fürsorge-Vater
Aus Jungen gute Väter machen
Väter neue Rollenbilder Universität BA
Väter mit Migrationshintergrund
Väter Migration Folien

Ki-Miss-Projekt
Universität Tübingen, 2012
Kindesmissbrauch an deutschen Jugendämtern und Familiengerichten durch einseitiges Sorgerecht in Deutschland.

Vaterentzug ist Kindesmisshandlung
Deutsches Ärzteblatt, Jg. 104, Heft 22 v. 1.6.2007, „Psychosoziale Folgen des Vaterverlusts“: Praktisch immer führen diese erzwungene Vaterlosigkeit bzw. die massiven Einschränkungen natürlicher Vaterschaft zu gravierenden Problemen bis hin zu regelrechten Verheerungen in der Entwicklung der so misshandelten Kinder.Vaterentzug ist Kindesmisshandlung und führt zu schwerwiegenden psychischen und psychosomatischen Krankheitsbildern bei den betroffenen Kindern bis hin zu lebenslangen Depressionen.
Die psychosozialen Folgen des Vaterverlusts sind für ein Kind ein vergleichbares Trauma wie beim Verlust der Mutter.
(Denkanstoß: Wie wäre es, wenn es 2,5 Mio. Kinder gäbe, die in Deutschland ohne Mutter aufwachsen müssten wegen Diskriminierung beim Jugendamt und Gericht?)

Auswirkungen der Vaterlosigkeit auf die Gesellschaft
Aus vaterlosen Familien stammen:

  • 71 % der schwangeren Teenager
  • 90 % aller Ausreißer und obdachlosen Kinder
  • 70 % der Jugendlichen in staatlichen Einrichtungen
  • 85 % aller jugendlichen Häftlinge
  • 71 % aller Schulabbrecher
  • 75 % aller Heranwachsenden in Drogenentzugsstationen
  • 88 % aller verhaltensgestörten Kinder und Jugendlichen.

Was sind die Folgen einer Scheidung für Buben und Männer?
14. Dezember 2013 Tagesanzeiger 
Das war Thema des 2. Wissenschaftlichen Männerkongresses an der Heinrich-Heine- Universität in Düsseldorf. Die Tagungsbeiträge liegen nun als Buch vor. Die Ergebnisse sind bedrückend. Der Soziologe Robert Schlack vom Robert-Koch-Institut etwa berichtet, dass Buben aus geschiedenen Beziehungen «mehr Risikoverhalten, mehr psychosomatische Probleme, mehr psychische Auffälligkeiten und weniger verfügbare Schutzfaktoren aufweisen als Kinder aus Kernfamilien mit beiden leiblichen Eltern». Konkret heisst das: sehr viel häufiger Übergewicht, doppelt so hohe Raucherquoten, dreimal so häufig Schlafstörungen, doppelt so häufig emotionale Probleme, soziale Probleme mit Gleichaltrigen und Hyperaktivitätsprobleme. Jungen, die ohne Vater aufwachsen, haben auch später noch ein erhöhtes Depressionsrisiko; die zweithäufigste Todesursache von Jungen ist der Suizid, weit öfter als von Mädchen.

«Väter sind unersetzbar bei der Rollenfindung des Jungen»,
schreibt der Mediziner und Psychiater Matthias Franz.
«Nur sie können ihm bei der sexuellen Identifikation den Weg weisen – wenn das die Mütter versuchen, bekommen die Jungen Angst. Für die Schweiz und Deutschland gilt: In über 90 Prozent der Fälle bleiben Kinder nach der Scheidung bei der Mutter. Abgesehen von den Problemen, mit denen alleinerziehende Mütter konfrontiert sind, können sie den für Buben wichtigen Erziehungsbeitrag des Vaters nicht kompensieren.

Gewalt, Drogen, Vandalismus.
Der Kinder- und Jugendpsychotherapeut Frank Dammasch führt diesen Gedankengang noch weiter: Ein liebevoller und schützender Vater bietet dem Jungen einerseits ein wichtiges Identifikationsangebot und begrenzt andererseits durch seine Anwesenheit die narzisstischen Größenfantasien des heranwachsenden Jungen. Es falle vaterlosen Jungen deutlich schwerer, zu akzeptieren, dass ihr eigenes Selbst Grenzen hat, da sie sich nicht mit einer väterlichen Autorität auseinandersetzen könnten. Dies führe dann vor allem zu Konflikten in der Schule, wo die Jungen gerade zu Beginn ihrer Schullaufbahn wieder nur auf weibliche Erzieher treffen. Viele dieser Jungen bringen die Lehrerinnen mit ihrem grossspurigen und aggressiv anmaßenden Verhalten gegen sich auf. Negativ sei auch, dass vaterlose Jungen außerhalb der Familie kaum männlichen Identifikationsfiguren begegnen: «In Kindertagesstätten, Kindergärten und Schulen findet sich vorwiegend weibliches Personal», konstatiert auch Matthias Franz.

«Die frühen Sozialisationsräume sind feminisiert.» 10 Jahre lang! Die Versuche von Buben, sich männlich zu orientieren und herauszufinden, was Männlichkeit positiv bedeuten kann, laufen also auch außerhalb der Schule ins Leere. Dieses Vakuum wird häufig mit Gewalt, Drogen, Vandalismus oder Pornografie pseudogefüllt.
Der Kongress hat sich nicht mit solcher Diagnose begnügt, sondern auch Forderungen erhoben, die das Trennungsleid zumindest lindern könnten. Dazu gehört, dass

  1. Die bei Trennungen und Scheidungen häufige Benachteiligung von Vätern bei den Gerichten und Behörden zu beheben sei.
  2. An (Grund-)Schulen und Kindertageseinrichtungen eine Männerquote eingeführt werden sollte.
  3. Ideologiefreie Hilfe in Konfliktberatungsstellen für Männer, Frauen und Kinder notwendig sei. (Tages-Anzeiger, 14.12.2013)

 

Universität Bremen – Scheidungsväter, 2004, Hrsg. G. Amendt

Universität Wien, Institut für Familienforschung, Väter und Scheidung, 2007

Väter-Studie, Bertelsmann-Stiftung, 10.2008

Väter-Studie, Concordia Univ., Väter haben großen Einfluss auf Intelligenz ihrer Kinder, 10/2010, „Canadian Journal of Behaviour Science“

Väter in Not, Die Welt, 24.10.2011

Väter-Diskriminierung, Focus-online, 12.4.2012

Entfremdung der Kinder von einem Elternteil, meist dem Vater (PAS):
Dieses seit vielen Jahren in der Forschung bekannte PAS (Parental Alienation Syndrom, , Richard Gardner) wird bei ASD/Jugendämtern oder Familien-Gerichten überhaupt nicht oder nur selten wahrgenommen, vor allem welcher Schaden beim Kinder entsteht, wenn man ihm einen Elternteil entfremdet. Diese Entfremdung kommt massenweise vor und die Familienrichter und deren angeschlossene Beauftragte, wie GutachterInnen und VerfahrenspflegerInnen und die Angestellten des ASD/JA, billigen oder unterstützen dies noch.

Väter für ihre Kinder weit wichtiger als bisher angenommen.
Nach einem Bericht des Magazins „Geo“ (1/2000) … spielen Väter nach neuesten Erkenntnissen vor allem emotional eine andere Rolle, als die Wissenschaft ihnen lange Jahre attestiert hatte. Das ist das Ergebnis verschiedener Studien aus Deutschland und den USA, über das Heft in seiner Januar- Ausgabe berichtet. Der unfähige oder unwillige männliche Erzieher sei nur ein Klischee, schreibt das Magazin. Männer erlebten ähnliche „Hormonausschläge“ beim Umgang mit ihren Kindern wie Frauen. 65 Prozent aller Männer zeigten nach einer Studie Schwangerschaftssymptome wie Appetitschübe, Stimmungswechsel und Kopfschmerzen. Den Studien zufolge sprechen Väter genauso viel mit ihren Babys und küssen sie genauso oft. „Mit Ausnahme des Stillens gibt es keinerlei Hinweis, dass Frauen biologisch prädisponiert sind, der bessere Elternteil zu sein“, sagt der Wissenschaftler Michael Lomb. Nicht die Biologie, sondern ausschließlich soziale Konventionen erzeugten die traditionelle Teilung elterlicher Verantwortung.

Die traditionelle Teilung durch die Familienrichter/innen treibt jedes Jahr ca. 100.000 Väter und noch mehr Kinder in Krankheit und Leid!

Väter – Gut, dass sie da sind!
Prof. Inge Seiffge, Entwicklungspsychologische Studie, 2001
„Väter haben eine wichtige Bedeutung für die Entwicklung des Selbstvertrauens bei Kindern. Bis weit in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts und auch noch heute, ging und geht man davon aus, dass Väter die Kinder genauso erziehen und genauso zu funktionieren hatten, wie Mütter. Taten sie das nicht, wurden sie (bestenfalls) als defizitär, inkompetent und unfähig betrachtet, wenn es um die Kinder ging. Mittlerweile setzt sich die Erkenntnis durch, dass Väter durch ihre Andersartigkeit qualitativ einen unverzichtbaren Beitrag für die positive Entwicklung unserer Kinder leisten und eine Einschränkung dieser Erziehungsleistung sich nur negativ auf die Entwicklung der Kinder auswirken kann.“

Mehr als 65.000 Kinder allein erziehender Eltern
begleiteten Forscher vom Stockholmer Zentrum für Epidemiologie acht Jahre lang (2004). So aufzuwachsen ist demnach gefährlich. Das Risiko, die Jugend nicht zu überleben, war bei den Jungen aus Ein-Eltern-Familien um die Hälfte größer als bei Kindern aus intakten Familien. Bei vaterlos aufgewachsenen Jungen war das Risiko, an einer Suchtkrankheit zu sterben, mehr als fünf mal so groß. Vier mal so viele wie in der Vergleichsgruppe kamen durch Gewalt, Stürze oder Vergiftungen um. Vaterlose Mädchen kamen insgesamt nicht häufiger um, sie wurden aber doppelt so häufig Opfer von Gewalttaten oder begingen Selbstmord. Todesfälle aufgrund von Alkohol- oder Drogenmissbrauch waren bei ihnen dreimal so häufig.

(…) Eine Vaterfigur, so Psychoanalytiker, sei notwendig, um sich irgendwann von der Mutter zu distanzieren und eine eigene Geschlechtsidentität zu entwickeln. Väter gehen mit ihren Kindern auch körperlich anders um, fordern die Kinder heraus, unterstützen Selbstständigkeit. „Man hat lange gebraucht, bis man verstanden hatte, dass die Andersartigkeit der Väter wichtig ist“, sagt Inge Seiffge-Krenke, Entwicklungspsychologin an der Universität Mainz. (…)    sueddeutsche.de 2004

 

Bereits 2006 schreibt Frau Welskopp-Defaa, Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend “ …, dass die Zeiten einer männerblinden Gleichstellungspolitik vorbei seien.“

Das Niedersächsische Gleichberechtigungsgesetz spricht „…von der Beseitigung der Unterrepräsentanz eines Geschlechts“ und nicht mehr ausschließlich von der Unterrepräsentanz der Frau.

„In unserem Rechtsstaat kann es Menschen, und dies … weit überwiegend den Vätern widerfahren, dass ihnen gegen ihren Willen und ohne ein schuldhaftes Verhalten … die Kinder entzogen, der Umgang verwehrt wird, sie als unbescholtene Bürger und Steuerzahler wie Verbrecher behandelt werden, ihnen ihr Hab und Gut genommen und ihre Existenz bedroht wird. Und dies alles im Namen des Volkes. Die Dimension solch staatlich verordneten Leidens an den Familiengerichten hat seit vielen Jahren seelische Krüppel produziert, Existenzen vernichtet und gehört nicht in unsere staatliche Rechtsordnung. Diese massenhafte Verordnung von Leid, vor allem auch an den Kindern, sollte endlich beendet werden.“

H. Schütz, Richter am Oberlandesgericht in Bamberg, Deutscher Anwaltstag 2010